Caritas geht über persönliche Nächstenliebe hinaus. Im Deutschen Caritasverband handeln wir nach dem
Vorbild des barmherzigen Samariters: Tut Gutes allen - besonders Menschen in Not. Die verbandliche
Caritas sieht ihre Aufgabe darin, den Menschen unabhängig von Herkunft, Status, Geschlecht, sexueller
Identität, Alter, Leistung, Religion oder anderer Merkmale mit Liebe und Achtung zu begegnen. Überall.
Unsere Vision ist die einer solidarischen Gesellschaft, in der Menschenwürde und Grundrechte unantastbar
sind, Demokratie und Frieden gepflegt und verteidigt werden.
Frieden beginnt, wenn ...
FRIEDEN BEGINNT, WENN UNSERE NÄCHSTENLIEBE VORURTEILE ÜBERWINDET
FRIEDEN BEGINNT, WENN WIR UNS FÜR DEMOKRATISCHE WERTE EINSETZEN
Wir treten aktiv für unsere Vision einer füreinander sorgenden und demokratischen Gesellschaft ein - als
Institution, mit unserer praktischen Arbeit und in unserem politischen Engagement, als Verband und als
Menschen, die ihre Stimme erheben gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hetze. Im analogen wie im
digitalen Raum. In Einrichtungen und Dienststellen,
FRIEDEN BEGINNT, WENN WIR GEMEINSAM FÜR EINE GERECHTE WELT EINTRETEN
Die verbandliche Caritas bildet eine "Architektur des Friedens" und schafft Orte, an denen alle Menschen
sich für eine gerechtere Welt einsetzen können - hauptamtlich oder ehrenamtlich. Extremistische, fundamentalistische,
rassistische, antisemitische, demokratiefeindliche, nationalistische, ausländerfeindliche
und andere Positionen, die den Werten des christlichen Glaubens widersprechen, haben keinen Platz in
der Caritas.
FRIEDEN BEGINNT, WENN WIR DEN MENSCHEN ÄNGSTE NEHMEN UND BRÜCKEN BAUEN
Wir pflegen, beraten, begleiten Menschen, wir bilden sie aus und weiter, und das ohne Ansehen der Person,
im Inland und im Ausland. Im Katastrophenfall, mit unseren Strukturen und im Alltag. Damit schaffen
wir Zuversicht und Sicherheit. Wir bieten Lösungen an, wir helfen. Wir tragen aktiv dazu bei, Ängste zu
zerstreuen, die den Nährboden für populistische Narrative und Spaltungsrhetorik bilden. Wir zeigen mit
unserem Tun, dass es Auswege gibt aus schwierigen Lagen - und diese Auswege bestehen nicht darin,
andere als Sündenbock zu verurteilen oder Hass zu schüren.
FRIEDEN BEGINNT, WENN WIR ZUHÖREN UND DEN DIALOG SUCHEN
Gerade in Zeiten, in denen wichtige Wahltermine anstehen, wollen wir aktiv das Gespräch mit Kolleginnen
und Kollegen, mit Angehörigen, mit Nachbarn, mit Klientinnen und Klienten suchen, um zu hören, wo der
Schuh drückt, um unsere Perspektive anzubieten aber auch, um falsche Aussagen zu entlarven. Jede
Caritas-Mitarbeiterin, jeder Caritas-Mitarbeiter, hauptamtlich oder ehrenamtlich, steht für eine menschenfreundliche
Gesellschaftsvision, die Zukunftsmut begründet. Diese Vision unterscheidet sich von dem,
was lebensfeindlich und aggressiv als trügerische Alternative des Rechtspopulismus propagiert wird.
Unsere Kampagne "Frieden beginnt bei mir" zeigt: "Demokratie gestalten wir" - mit dem eigenen Beitrag
für Frieden und Zukunft, auf den es am Ende ankommt.