Die Wohnpartnerschaft im Rahmen des Projekts "Wohnen für Hilfe" kann ich sehr empfehlen. Unsere Wohnpartnerschaft stellt eine bereichernde Erfahrung für beide Seiten dar, da man viel voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen kann.
Zu Beginn war es etwas ungewohnt, mit einer fremden Person zusammenzuleben. Diese anfänglichen Bedenken haben sich schnell gelegt und im Laufe der Zeit haben wir uns gut kennengelernt und das Vertrauen ist gewachsen. Unser Verhältnis ist sehr gut. Es herrscht eine angenehme, freundliche und respektvolle Atmosphäre zwischen uns. Hin und wieder verbringen wir auch unsere Freizeit gemeinsam, trinken zusammen Kaffee oder unternehmen Spaziergänge. Wir sprechen oft über unsere Lebensgeschichten und Erfahrungen. Diese Gespräche sind für uns beide sehr interessant und bereichernd. Besonders für meine Familie, die ausländische Wurzeln hat, ist die Wohnpartnerschaft eine große Bereicherung. Wir lernen fast täglich Neues über die deutsche Kultur und Lebensweise von unserer Vermieterin. Außerdem kochen wir sehr gerne miteinander. Unsere Vermieterin bereitet ab und zu köstliche Gerichte zu und durch sie habe ich die deutsche Küche besser kennengelernt. Auch meine Frau kocht leckeres afghanisches Essen, das unsere Vermieterin sehr zu schätzen weiß.
Bezüglich unserer Zeitpläne und Arbeitszeiten sprechen wir uns regelmäßig ab. Wir planen flexibel und stimmen uns so ab, dass die Termine für beide Seiten passen. Dabei nehmen wir uns ausreichend Zeit, um alles gut zu organisieren. Wir unterstützen unsere Vermieterin zum Beispiel beim Einkaufen, im Garten oder fahren sie von A nach B oder holen sie ab, wenn es nötig ist. Bisher gab es keine Konflikte.
Falls es jedoch einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommen sollte, bin ich zuversichtlich, dass wir eine schnelle und gemeinsame Lösung finden werden.
Die Wohnpartnerschaft hat mir nicht nur geholfen, günstigen Wohnraum zu finden, sondern auch die deutsche Kultur besser zu verstehen. Ich konnte meine Sprachkenntnisse im Alltag verbessern und viel über Traditionen, Gewohnheiten und die deutsche Lebensweise lernen. Zudem hat mir die Partnerschaft geholfen, mich weniger allein zu fühlen, da wir viel Zeit miteinander verbringen und ein familiäres Verhältnis aufgebaut haben. Es ist eine Bereicherung, von einer anderen Generation zu lernen und gleichzeitig etwas zurückzugeben.
Ich würde das Projekt "Wohnen für Hilfe" auf jeden Fall meinen Mitstudierenden empfehlen, insbesondere internationalen Studierenden oder Menschen mit Migrationshintergrund. Es erleichtert die Integration enorm, da es sowohl Sprachkenntnisse fördert als auch den Aufbau sozialer Netzwerke unterstützt. Dieses Projekt bietet eine wunderbare Möglichkeit, beides zu stärken und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.