Häufige Fragen
Wer kann bei Wohnen für Hilfe mitmachen bzw. kommt für eine Wohnpartnerschaft infrage?
Das Projekt richtet sich an alle, die ein freies Zimmer oder Apartment zur Verfügung haben und Unterstützung im Alltag brauchen können sowie an Studierenden der Hochschule Koblenz oder der Universität Koblenz, die auf der Suche nach Wohnraum sind.
Wo muss ich mich melden, um mitzumachen?
Sie erreichen das Team von Wohnen für Hilfe
Lara Kiefer
Tel. 0261 579378-21
teilhabe@caritas-koblenz.de
Sie können sich im ersten Schritt unverbindlich beraten lassen, ob "Wohnen für Hilfe" die passende Wohnform für sie ist oder direkt das Bewerbungsformular ausfüllen und per E-Mail einreichen!
Wie lange dauert es, bis der:die geeignete Wohnpartner:in gefunden ist?
Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da es stark von Angebot und Nachfrage sowie individuellen, persönlichen Faktoren abhängt. Üblicherweise gibt es mehr interessierte Studierende als angebotenen Wohnraum. Studierende können ihre Chancen erhöhen, wenn sie bereit sind, auch etwas größere Entfernungen zur jeweiligen Hochschule in Kauf zu nehmen.
Ich möchte möglichst schnell eine Wohnpartnerschaft beginnen - wie geht das?
Nicht alle Menschen passen zueinander. Bei Wohnpartnerschaften ist die gegenseitige Sympathie sehr wichtig. Nach einem ersten Treffen sollten sie deshalb keine überhastete Entscheidung treffen. Gehen sie eine Wohnpartnerschaft nur dann ein, wenn sie den Eindruck haben, dass die Wohnpartnerschaft auf der zwischenmenschlichen Ebene funktionieren kann. Wichtig ist auch, dass die Vorstellungen und Wünsche zueinander passen. Häufig hilft ein Probewohnen, um in diesen Punkten Klarheit zu bekommen.
Was kann ich tun, wenn es in einer Wohnpartnerschaft zu Problemen oder Konflikten kommt?
Das Wichtigste ist, dass sie sich bereits vor Beginn einer Wohnpartnerschaft möglichst konkret über die eigenen Vorstellungen und Wünsche austauschen. So können sie die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen oder Konflikten kommt, minimieren. Wenn es dennoch zu ein er solchen Situation kommt, hilft es, frühzeitig ein persönliches Gespräch zu suchen. Bei Bedarf kann das Team von Wohnen für Hilfe hier unterstützen.
Ist mit den Hilfeleistungen die gesamte Miete abgegolten?
Grundsätzlich ja, es sei denn, die Vertragsparteien treffen davon abweichende Regelungen. Es ist auch denkbar, einen Teil der Miete zu bezahlen und einen Teil durch Hilfe zu begleichen. Als Faustregel gilt: Eine Stunde Hilfe pro Monat je Quadratmeter Wohnraum. Die Nebenkosten werden davon unabhängig berechnet und müssen bezahlt werden.
Wie hoch ist der Umfang an Hilfeleistungen, der für ein Zimmer erbracht werden muss?
Als Faustregel gilt: Eine Stunde Hilfe pro Monat je Quadratmeter Wohnraum. Letztlich entscheiden aber die beiden Vertragsparteien selbst, wie viel Hilfe geleistet werden soll.
Wer sind die Vertragsparteien?
Der Wohnraumüberlassungsvertrag wird zwischen dem:r Wohnraumgeber:in und dem:r (künftigen) Wohnpartner:in geschlossen. Sie sind die alleinigen Vertragsparteien. Der Caritasverband Koblenz unterstützt bei der Vermittlung der Wohnpartnerschaft und berät auch darüber hinaus, ist aber kein Teil des innerhalb einer Wohnpartnerschaft bestehenden Rechtsverhältnisses.
Ich bin skeptisch, ob Wohnen für Hilfe funktioniert. Gibt es denn schon erfolgreiche Wohnpartnerschaften?
Das Projekt "Wohnen für Hilfe" gibt es in vielen Städten in Deutschland und seit 2017 auch in Koblenz und Remagen. Seitdem wurden weit über 100 erfolgreiche Wohnpartnerschaften vermittelt und begleitet. Mehr dazu erfahrt ihr hier.