Hoffnung machen, Hemmschwellen abbauen, zueinanderstehen: So lauten die Ziele des jährlich stattfindenden Koblenzer AIDS-Gottesdienstes. Die bereits 32. Auflage des ökumenischen Gottesdienstes findet am Abend vor dem Welt-AIDS-Tag statt. Am Samstag, 29. November sind von HIV oder AIDS betroffene Menschen, Angehörige, Freunde und Interessierte herzlich in die Liebfrauenkirche eingeladen.
Steh zu mir! Unter diesem Thema steht der diesjährige Gottesdienst. Für alle Menschen sind Bezugspersonen wichtig, die insbesondere in schlechten Zeiten unterstützend zur Seite stehen, einfach da sind. "Eine HIV-Infektion schwächt nicht nur das Immunsystem, sie ist häufig auch mit Ausgrenzung und Einsamkeit verbunden. Nicht selten ziehen sich Freunde oder die Familie zurück", berichtet die langjährige Caritas-Mitarbeiterin Uschi Mogendorf. "Wir möchten Kraft geben und Mut machen, dass die betroffenen Menschen und begleitende Personen zueinanderfinden und einen gemeinsamen Weg gehen."
Der Gottesdienst beginnt um 17 Uhr. Texte, Gebete und Musik geben Raum, eigene Gedanken, Hoffnungen und Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Die "Stimmicals" aus Koblenz-Arzheim unter der Leitung von Richard Marx werden erneut für eine einfühlsame musikalische Begleitung sorgen. Nach dem Gottesdienst sind alle Besucher zur Begegnung ins Klostercafé im Peter Friedhofen Haus in der Florinspfaffengasse eingeladen.
Der Koblenzer AIDS-Gottesdienst ist eine gemeinsame Veranstaltung des "Rat und Tat e. V." (AIDS-Hilfe Koblenz), des Ökumenischen Arbeitskreises City-Pastoral und des Caritasverbandes. "Die Resonanz in den vergangenen drei Jahrzehnten zeigt, dass in unserer Region viele Menschen sich des Themas annehmen und häufig vorhandene Hemmschwellen überwinden", freut sich Pfarrerin Anja Sens-Thalau mit den Akteuren der Arbeitsgruppe auf zahlreiche Besucher am 29. November in der Liebfrauenkirche.