Es sind gute Nachrichten aus dem Haus Eulenhorst in Metternich, dem Haus Oberwerth, dem Haus Lingerhahn sowie dem Haus St. Franziskus in Weißenthurm. Die Sammelimpftermine für die Bewohner und Mitarbeitenden in den Caritas-Wohnhäusern für Menschen mit geistiger Behinderung sind abgeschlossen. Einzelne Bewohner werden zu einem späteren Zeitpunkt geimpft, wenn die vorgeschriebene Wartezeit nach der Genesung im Anschluss an eine Infektion beendet ist.
Auch im Haus Lingerhahn im Hunsrück fand ein Sammelimpftermin für Bewohner und Mitarbeitende statt.Foto: Caritasverband Koblenz
Bevor die Impfstraßen in den Häusern eingerichtet werden konnten, stand für die Leitungen ein enormer logistischer und bürokratischer Kraftakt auf dem Programm. Die Bewohner wurden ausführlich informiert, individuell und behutsam im Rahmen ihrer kognitiven Fähigkeiten. Darüber hinaus gab es eine enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung sowie den Angehörigen oder Betreuern der Bewohner.
Die Impfungen konnten dank der engen Zusammenarbeit mit den beteiligten Hausärzten vor Ort in den Wohnhäusern durchgeführt werden - ein enormer Vorteil, da die Mediziner für die Bewohner bekannte Vertrauenspersonen sind. "Nach den Geschehnissen zu Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr sind die abgeschlossenen Impfungen für uns eine große Erleichterung", sagt Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld. "Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freuen uns, dass wir nun mit Zuversicht die nächsten Schritte planen können."
Impfungen geben Perspektive zur Rückkehr ins gewohnte Arbeitsleben
Im Zuge der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen war es für die Bewohner über viele Monate nicht möglich, zur täglichen Arbeit in die Rhein-Mosel-Werkstatt zu gehen. In enger Kooperation mit der Werkstatt wurde eine gute Alternative in Form von Heimarbeit angeboten.
Nach den erfolgreich durchgeführten Impfungen laufen jetzt die Planungen auf Hochtouren, damit die Bewohner bald wieder ihrer geregelten Arbeit in der Rhein-Mosel-Werkstatt nachgehen können. "Die Vorfreude, wieder zu den Kollegen in die gewohnten Arbeitsbereiche zurückkehren zu können, ist sehr groß", berichtet Holger Großklos, Gesamtleitung Wohnhäuser bei der Koblenzer Caritas. "Die Teilhabe am Arbeitsleben ist enorm wichtig für die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl."