Die Corona-Pandemie veränderte unser Leben von einem Tag auf den anderen. Insbesondere Familien müssen sich tagtäglich großen Herausforderungen stellen: Kontaktbeschränkungen, fehlende Sozialkontakte für die Kinder und Jugendlichen, Homeschooling, Homeoffice, finanzielle Einbußen durch Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust sind nur einige Beispiele, mit welchen Belastungen Familien durch die Pandemie konfrontiert sind.
In diesem Kontext findet unter dem Motto "Gemeinsam über den Berg - seelische Gesundheit in der Familie" die bundesweite Woche der seelischen Gesundheit statt. Unter der Federführung des Gesundheitsamtes Koblenz beteiligen sich auch in unserer Region zahlreiche Akteure mit unterschiedlichsten Aktionen, um über das Thema zu informieren sowie Beratungs- und Präventionsangebote vorzustellen.
Der Caritasverband Koblenz beteiligt sich an bundesweiter Aktionswoche mit einem Infostand in der Koblenzer Innenstadt und einer Telefonaktion.Foto: Marco Wagner
Der Caritasverband Koblenz beteiligt sich an der Aktionswoche u. a. mit dem Fachdienst Familienpflege und dem Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe. "Wir erleben in unserer täglichen Arbeit, wie schwierig es für Eltern und Kinder ist, schulische, berufliche und familiäre Anforderungen unter einen Hut zu bringen - insbesondere, wenn Mutter oder Vater durch Krankheit oder andere Notsituationen ausfallen", sagt Caritas-Mitarbeiterin Bettina Zaar, Einsatzleiterin in der Familienpflege. "Viele Familien stoßen an ihre physischen und psychischen Belastungsgrenzen."
Infostand auf dem Jesuitenplatz
Am Dienstag, 12. Oktober präsentiert sich die Familienpflege und das Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe in Kooperation mit der Selbsthilfe "Kreuzbund" - Stadtverband Koblenz an einem Infostand auf dem Jesuitenplatz. Zwischen 11 und 15 Uhr informieren die Mitarbeitenden über die Unterstützungsangebote, die gerade in diesen Zeiten wichtige Anlaufstellen für Familien in Ausnahmesituationen sind. Bei schlechten Wetterbedingungen findet das Informationsangebot in der Citykirche statt.
Telefonaktion des Zentrums für ambulante Suchtkrankenhilfe
Am Donnerstag, 14. Oktober, bietet das Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe eine anonyme und niedrigschwellige Telefonaktion an. "Menschen mit Suchterkrankungen sind in Zeiten der Pandemie und den damit verbundenen zusätzlichen Belastungen in Familie, Beruf und sozialem Umfeld besonders gefährdet", erklärt Helga Müssenich, Leiterin des Zentrums für ambulante Suchtkrankenhilfe. Die Mitarbeitenden des Zentrums für ambulante Suchtkrankenhilfe in Koblenz bieten zwischen 13 und 16 Uhr unter folgenden Telefonnummern Beratung und Information für Menschen mit Suchtproblemen sowie Angehörigen an:
0261 6675-70 / -722 / -743