Über eine Million Menschen in der Bundesrepublik leiden an einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung. Viele von ihnen werden zuhause von Familienmitgliedern gepflegt und versorgt. "In unserer täglichen Arbeit erleben wir nach wie vor, dass der Umgang mit der Krankheit für viele Angehörige und Freunde der Betroffenen ein sehr sensibles und schwieriges Thema ist", beschreibt Bettina Zaar vom Pflegestützpunkt Weißenthurm für die Verbandsgemeinde Weißenthurm. "Es herrscht große Unsicherheit, sie stoßen sehr schnell an ihre körperlichen und seelischen Grenzen."
Am Dienstag, 5. Februar lädt der Pflegestützpunkt zu einer Informationsveranstaltung ein. Ergotherapeutin Petra Hildebrandt wird über die Möglichkeiten zur Teilhabe für Menschen mit Demenz referieren.
Im häuslichen Alltag gibt es für Angehörige, Pflegende und die erkrankten Menschen oft unüberwindbare Herausforderungen. Die Referentin wird wichtige Tipps und praktische Beispiele geben, wie man einfühlsam reagiert und umgeht, z. B. beim Verlust von Fähigkeiten in der Kommunikation, Problemen hinsichtlich der Hygiene oder Nahrungsaufnahme. Darüber hinaus wird der Aspekt der Unfall- und Gefahrenvermeidung praxisnah erläutert.
Im Anschluss an den Kurzvortrag ist bei Kaffee und Gebäck ausreichend Zeit für persönliche Fragen und es besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.
Die Veranstaltung findet von 15.30 - 17.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Pflegestützpunktes statt (Kirchstr. 8, 56575 Weißenthurm). Eingeladen sind alle interessierte Menschen, Angehörige, Freunde oder in der Pflege Beschäftigte.
"Wir sind froh, dass wir eine erfahrene und einfühlsame Referentin gewinnen konnten", hofft Caritas-Mitarbeiterin Bettina Zaar auf einen großen Zuspruch. "In der Vergangenheit zeigte sich auch, wie wichtig der persönliche Austausch in der Gruppe ist." Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten.
Weitere Informationen und Anmeldungen:
Pflegestützpunkt Weißenthurm, Bettina Zaar,
Telefon: 02637 9419137, E-Mail: bettina.zaar@pflegestuetzpunkte.rlp.de