Der „Denkraum" an der Nordseite der Liebfrauenkirche: In der Installation sind Steine mit Namen von Menschen eingearbeitet, die an AIDS gestorben sind.Foto: Marco Wagner
Hoffnung machen, Barrieren und Hemmschwellen abbauen: So lauten die Ziele des jährlich stattfindenden Koblenzer AIDS-Gottesdienstes. Die bereits 31. Auflage des ökumenischen Gottesdienstes findet am Abend vor dem Welt-AIDS-Tag statt. Am Samstag, 30. November sind von HIV oder AIDS betroffene Menschen, Angehörige, Freunde und Interessierte herzlich in die Liebfrauenkirche eingeladen.
"Willst du mit mir gehen?" Unter diesem Thema steht der diesjährige Gottesdienst. Auch Gott kann uns diese Frage stellen. Er lässt uns die Freiheit, uns für ihn zu entscheiden. Er lädt uns ein, unser Leben an seiner Seite zu verbringen. "Eine Infektion ist häufig auch verbunden mit Ausgrenzung und leidvollen Erfahrungen", berichtet die langjährige Caritas-Mitarbeiterin Uschi Mogendorf. "Wir möchten Kraft geben und Mut machen, dass die betroffenen Menschen ihr Leben ganz bewusst annehmen und ihren Weg gehen."
Der Gottesdienst beginnt um 17 Uhr. Texte, Gebete und Musik geben den Besuchern Raum, eigene Gedanken, Hoffnungen und Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Die "Stimmicals" aus Koblenz-Arzheim unter der Leitung von Richard Marx werden erneut für eine einfühlsame musikalische Begleitung sorgen. Nach dem Gottesdienst sind alle Besucher zur Begegnung ins Klostercafé im Peter Friedhofen Haus in der Florinspfaffengasse eingeladen.
Die Arbeitsgruppe Koblenzer AIDS-Gottesdienst freut sich am 30. November auf viele Besucher in der Liebfrauenkirche.Foto: Marco Wagner
Der Koblenzer AIDS-Gottesdienst ist eine gemeinsame Veranstaltung des "Rat und Tat e. V." (AIDS-Hilfe Koblenz), des Ökumenischen Arbeitskreises City-Pastoral und des Caritasverbandes. "Die Resonanz in den vergangenen drei Jahrzehnten zeigt, dass in unserer Region viele Menschen sich des Themas annehmen und häufig vorhandene Hemmschwellen überwinden", freut sich Pfarrer Martin Saurbier mit den Akteuren der Arbeitsgruppe auf zahlreiche Besucher am 30. November in der Liebfrauenkirche.