Das Caritas-Zentrum für ambulante Suchtkrankenhilfe in der Koblenzer Rizzastraße ist die größte Anlaufstelle für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Ein 20-köpfiges Fachkräfteteam begleitet und behandelt Menschen mit Problemen durch den Konsum von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen. Das differenzierte Unterstützungsangebot beinhaltet auch die Begleitung von Angehörigen und Freunden der betroffenen Menschen.
Strahlende Gesichter bei der Verabschiedung und Begrüßung (v. l. n. r.): Achim Meis (Leiter Soziale Dienste), Can Depré und seine Vorgängerin Helga Müssenich, Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld.Foto: Marco Wagner
Zum 1. Januar 2022 übernahm Can Depré die Leitung des Fachdienstes. Der 35-jährige B. A. Pädagogik ist seit fünf Jahren im Caritas-Zentrum tätig, leitete u. a. den Kontaktladen, und kann auf ein fundiertes Fachwissen sowie eine differenzierte Beratungserfahrung zurückgreifen. "Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Kostenträgern", sagt Caritas-Mitarbeiter Can Depré. "Es ist mir ein großes Anliegen, mit unserem eingespielten Team weiterhin verlässliche Ansprechpartner für unsere Klienten zu sein."
Seine Vorgängerin war Helga Müssenich, die seit 1982 im Caritasverband arbeitete und die Beratungsstelle in den vergangenen zehn Jahren leitete. "Wir bedanken uns bei Frau Müssenich für die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote für Menschen mit Suchtproblemen und wünschen Herrn Depré einen guten Start bei seiner neuen Aufgabe", sagt Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld.
Im vergangenen Jahr fanden 1780 Personen Unterstützung bei der Caritas-Anlaufstelle, die neben den Räumlichkeiten in Koblenz auch eine Außenstelle in Andernach vorhält. Neben dem differenzierten Beratungsangebot ist eine intensive Präventionsarbeit integraler Bestandteil der Arbeit, um insbesondere junge Menschen zu informieren und zu sensibilisieren.
So wurden in den vergangenen Jahren innovative Projekte initiiert, beispielswiese HaLT, ein Akutinterventionsmodul zur Unterstützung von Minderjährigen nach übermäßigem Alkoholkonsum und einer erforderlichen Aufnahme in eine Klinik, oder FrED, ein Frühinterventionsprogramm zur Begleitung von erstauffälligen Drogenkonsumenten.