Engagement für das Miteinander der verschiedenen Kulturen im Stadtteil Goldgrube - so lautet das Ziel der Mitarbeiterinnen des neuen Stadtteilbüros in der Goldgrube, welches am 26.10.2004 im Begegnungszentrum in der Froebelstraße 9 offiziell eröffnet worden ist.
Im Rahmen einer Feierstunde schilderte
Caritasdirektor Dr. Wolfgang Kues, wie mit dem Ziel, das soziale Miteinander im
Stadtteil Goldgrube zu fördern, durch die Aufnahme des Projektes in das
Bund-Länder-Programm "Die Soziale Stadt" die Einrichtung des
Stadtteilbüros in Kooperation mit der Stadt Koblenz möglich wurde. Bereits seit
September 2000 hatte die Pfarrei St. Franziskus dem Caritasverband die Nutzung
des Pfarrbüros für Sprechstunden ermöglicht. Das neue, helle Büro bietet nun
neben Möglichkeiten der Beratung und Einzelfallhilfe eine zentrale Anlaufstelle
für die Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner, um kulturübergreifend miteinander
ins Gespräch zu kommen und einander zu begegnen.
Bürgermeister Dieter Muscheid begrüßte die
Kooperation von Stadt und Caritasverband im Rahmen des Stadtteilbüros und wies
zudem daraufhin, dass diese Eröffnung ein weiterer Schritt im Rahmen der Förderung
des Stadtteiles Goldgrube sei. Als nächstes stehe die Umgestaltung des
Overbergplatzes zu einem attraktiven Treffpunkt im Herzen des Stadtteiles an.
Sofa Ilina, Vertreterin der zugezogenen
Migrantinnen und Migranten des Stadtteiles, sowie Pfarrer Günter Marmann, der
das Stadtteilbüro im Rahmen der Feierstunde einsegnete, und Gemeindereferent
Bernd Kuhl begrüßten die Einrichtung. Sie gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass
vom Stadtteilbüro wichtige Impulse zur Integration und Vernetzung der in der
Goldgrube zusammenlebenden Kulturen ausgehen werde.
Im Anschluss daran erläuterte Valentina
Zahn, zuständige Sozialpädagogin des Caritasverbandes Koblenz e. V., die
Grundlagen der stadtteilbezogenen sozialen Arbeit. Das Stadtteilbüro ist die
erste Anlaufstelle für Anliegen aller Art. Von der Sozialberatung über die
Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen und anderen Dokumenten bis hin zur Beratung
in persönlichen und erzieherischen Fragen reicht die angebotene Unterstützung.
Im Bedarfsfall erfolgt eine Vermittlung an spezifische kompetente Fachdienste.
Zudem engagiert sich das Stadtteilbüro für das Miteinander der Kulturen durch
z. B. Informationsveranstaltungen zu Themen, welche viele Bürgerinnen und
Bürger der Goldgrube betreffen, und Interessenten werden in Angebote im Bereich
Bildung und Freizeit vermittelt. So hat die Durchführung verschiedener
Sprachkurse in Kooperation mit der katholischen Familienbildungsstätte bereits
vielen Migrantinnen und Migranten geholfen, ihre Sprachkenntnisse spürbar zu
verbessern.
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den
katholischen Pfarrgemeinden St. Franziskus und Herz Jesu, der katholischen
Familienbildungsstätte, den Fachdiensten des Caritasverbandes Koblenz e. V.
(insbesondere dem Migrationsdienst) sowie der Schulsozialarbeit der Overberg-Hauptschule
und den weiteren Institutionen, die am "Runden Tisch" der
Organisationen in der Goldgrube vertreten sind.
Das Stadtteilbüro befindet sich im
Begegnungszentrum in der Froebelstraße 9. Gesprächstermine mit Frau Zahn können
unter der Telefonnummer 02 61-94 24 95 54 vereinbart werden. Ihre
e-Mail-Adresse lautet
sta_goldgrube@gemeinwesenarbeit-rlp.de
Für den Kommunalen Sozialdienst der Stadt
Koblenz teilte Herr Pottbäcker mit, dass ein/e Mitarbeiter/in des Amts für
Jugend, Familie, Senioren und Soziales mit Beratungs- und Hilfeangeboten an
einem Nachmittag in der Woche in diesem Stadtteilbüro tätig sein wird und die
Bewohnerinnen und Bewohner dann auch eine Anlaufstelle dieses Dienstes in ihrem
Stadtteil erhalten.